Wir Mütter glauben gerne, allerlei Dinge zu müssen. Vielleicht, weil es sonst keiner tut oder weil «man» das so macht.
Hier ist eine Liste davon, was du als Mutter alles nicht musst:
Auf den Spielplatz gehen
Perfekt sein
Einen Themenkuchen für den Geburtstag deines Kindes backen
Immer wissen, was dein Kind braucht
Einen Haushaltsplan erstellen
Hübsch angezogene Kinder haben
Den Haushalt davon abzuhalten im Chaos zu versinken
Konsequent sein
Einen blitzblanken Haushalt führen
Von allen gemocht werden
Tun, was «man» erwartet
Funktionieren
Verstehen, warum dein Kind einen Wutanfall hat
Immer gesund kochen
Dich verantwortlich dafür fühlen, dass dein Kind gelingt
Keine Fehler machen
Freundlich sein, um geliebt zu werden
Starre Routinen haben
Dich mit anderen Müttern vergleichen
Mit deinem Kind spielen
Dir Mühe geben
Dort hinschauen, wo es weh tut
Wissen, was morgen ist
Niemandem zur Last fallen
Immer neue Ideen haben, was die Familie unternehmen könnte
Konflikte vermeiden
Deine Wut besser kennenlernen
Es anderen recht machen
Antworten auf alle Fragen haben
Den Tipps von Experten folgen
Zu kurz kommen
Dich lernen zu beherrschen
Selbstlos sein
Dein Kind bindungsorientiert begleiten
Saubere Kleider tragen
Einen Bastelwagen zusammenstellen
Stark sein
Alles alleine machen
Die Schwangerschaftskilos verlieren
Stillen
Vernünftig sein
Fleissig sein, um respektiert zu werden
Wissen, was für dein Kind das Beste ist
Kinderkleider selber nähen
Dich für den Schlaf deines Kindes zuständig fühlen
Dein Kind erziehen
Allen alles hinterherräumen
Nachhaltig, lokal und biologisch einkaufen
Saubere Kinder haben
Ständig ein gutes Vorbild sein
Dich dafür verantwortlich fühlen, dass immer alles zufrieden sind
Abwechslungsreich kochen
Alles richtig machen
Du darfst alle diese Dinge tun, wenn du möchtest. Doch müssen tust du fast nichts.
Ausser darauf Acht geben, dass dein Kind sicher ist und genug zu Essen hat. Und vielleicht noch Liebe schenken und da zu sein für dein Kind.
Was du dafür tun darfst:
Gut für dich sorgen
Dir Zeit für dich nehmen
Annehmen, dass es so ist, wie es ist
Verständnisvoll dir und deinen Bedürfnissen gegenüber sein
Einen Moment innehalten, in dich hineinspüren und dich fragen, was dir genau jetzt gut tun würde
Hinschauen, was schon alles gut läuft in deiner Familie und was deine Kinder für wundervolle Wesen sind
Fallen dir noch mehr Dinge ein, die wir Mütter nicht tun müssen oder was wir stattdessen etwas öfter tun dürften? Schreibe es gerne in die Kommentare oder schicke mir deine Ideen auf goni@mamaleicht.ch
Goni Boller ist Mentorin und Coach für Mütter, die einen gelasseneren und klareren Umgang mit ihren bedürfnisstarken und vielseitigen Kindern finden möchten. Sie unterstützt Eltern dabei, herausfordernde Situationen besser zu meistern, mehr Ruhe und Sicherheit im Familienalltag zu gewinnen und die Bedürfnisse aller Familienmitglieder im Blick zu behalten. Mit ihrem Wissen aus Hirnforschung, Neurodiversität, Psychologie und der kindlichen Entwicklung begleitet sie Mütter auf ihrem individuellen Weg, ein achtsames und stärkendes Familienleben zu gestalten.