Wut – ein uns Eltern sehr bekanntes Gefühl. Am liebsten möchten wir es wegdrücken, unterdrücken, loswerden – doch das klappt nicht.

Was wir stattdessen tun können, erzählt Maya Risch in dieser spannenden Podcast Folge.

Die Wut hat etwas zu sagen, sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen ist sie ein Signal. Die Wut sollen wir empfangen, statt versuchen sie wegzudrücken.

«Um einen gesunden Umgang mit Aggression und Wut zu finden, brauchen sie Eltern, welche diese Kraft willkommen heissen.»

Jesper Juul
Tut Wut gut? Podcastfolge mit der Expertin Maya Risch

Maya Risch ist familylab Seminarleiterin, Elternberaterin, Kursleiterin und Kindergartenlehrperson. Sie leitet unter anderem einen Workshop zum Thema «Tut Wut gut» und genau darüber sprechen wir in dieser Podcast Folge. Auch hat sie Angebote zu den Themen Grenzen, Selbstwertgefühl und Vielem mehr.

Früher machte ihr die Wut selbst mal Angst – heute sieht sie die Wut als Lebenskraft, welche dazu beiträgt für uns einzustehen.

Warum brauchen wir Wut?

Die Wut ist auch ein Signal, wenn etwas nicht in Ordnung ist oder eine Grenze überschritten worden ist.

So ist die Wut eine Hilfe und Unterstützung, um gut für sich selbst zu sorgen.

Was tue ich, wenn mein Kind schon am Wüten ist?

Je nachdem, wo ich bin, kann ich meine Reaktion anpassen. Bin ich unter Menschen, dann ist Scham vorhanden und diese macht es schwieriger gelassen zu reagieren. So können wir eine Ausnahme machen und diese auch als Ausnahme zu deklarieren.

Wenn es irgendwie geht, plädiert Maya dazu, freundlich mit dem Kind zu bleiben und auch beim Entscheid zu bleiben.

Das Kind drückt seinen Unmut aus, weil es gerade nicht so läuft, wie es das möchte. Je nach Alter steht es unterschiedlich für sich ein – mit schreien, schlagen, treten usw.

Das ist ja ok, dass das Kind dafür einsteht. Das Kind möchte nicht uns nerven mit seiner Reaktion.

Was uns hilft: Zu akzeptieren, dass dieser Unmut da sein darf. Dabei kann ein Perspektivenwechsel helfen und so können wir empathischer reagieren.

Wir können dem Kind signalisieren; ich bin da. Soll ich nah sein oder nicht. In der ersten Phase möchte das Kind uns vielleicht gar nicht zu nahe haben. Im nächsten Schritt können wir trösten, wenn die Trauer einkehrt.

Brauchst du Unterstützung dabei, um mit deiner Wut einen konstruktiveren Umgang zu lernen? Dann melde dich sehr gerne bei mir oder Maya – wir unterstützen dich gerne und kompetent auf deinem Weg. Damit du eines Tages die Wut auch als den Unterstützer sehen kannst, der sie eigentlich ist.

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