Heute Morgen habe ich vor dem Kindergartenstart meines hochsensiblen Kindes mit der Nachbarin geplaudert und die Zeit etwas vergessen. Darauf blieb nicht mehr so viel Zeit zum Anziehen, Zähneputzen oder noch fertigspielen vor dem Kindergarten.

Ich hätte es besser wissen sollen. Mein Kind hat angefangen zu jammern und hat es kaum noch geschafft, sich selbst anzuziehen. Der Abschied im Kindergarten war auch ganz schwierig.

Übergänge sind für hochsensible Kinder herausfordernd. In der Kindergarten gehen auch.

Jammernde Kinder, die nicht vorwärts machen sind hingegen für hochsensible Mütter herausfordernd.

So waren wir heute Morgen alle herausgefordert und ich habe wieder erkannt, wie wichtig es ist, dass wir uns für alles Zeit nehmen.

Herausforderungen mit einem hochsensiblen Kind

Für dich als Mutter oder Vater kann die Begleitung deines hochsensiblen Kindes ganz schön herausfordernd sein. Insbesondere, wenn du selbst nicht hochsensibel bist. Dann kann es schwierig sein zu erkennen, wo viele Reize vorhanden sind und wie lange es dauern kann, um sich wieder zu regenerieren.

Solltest du selbst hochsensibel sein – auch dann ist es nicht besonders einfach. Denn du selbst brauchst viele Rückzugsmöglichkeiten und Zeiten, wo du dich regenerieren kannst. In einem Haushalt mit Kindern ist das nicht immer einfach.

Ich kenne das von mir selbst sehr gut. Insbesondere, wenn die Zeiten stressig sind, brauche ich viel Zeit für mich. Energie tanken kann ich am besten bei Tätigkeiten, bei denen ich alleine bin. Doch in genau diesen Zeiten brauchen mich meine Kinder besonders intensiv.

So lag ich schon völlig überreizt mit zwei Kindern im Arm spät Abends im Bett und wusste mir nicht zu helfen. Glücklicherweise kann ich meine Bedürfnisse aufschieben und kann mir für dein nächsten Tag einen Rückzugsmoment organisieren.

In solchen Momenten helfen mir mentale Übungen sehr viel. Ich kann mich abgrenzen, ich kann mich beruhigen und wieder in meine Mitte finden. Solche Übungen kommen in den Coachings bei mir ebenfalls zur Anwendung. Falls das etwas für dich ist, melde dich doch bei mir zu einem Kennenlerngespräch oder auf goni@mamaleicht.ch.

In diesem Artikel dreht sich alles um Hochsensibilität, bei Kindern und Eltern, und darum, was wir brauchen, um nicht überreizt zu werden.

Ach, darum bin ich so! Hochsensibilität erkennen

Vielleicht fragst du dich, ob es denn überhaupt wichtig sei, eine Hochsensibilität zu erkennen. Ich finde – ja, auf jeden Fall!

Ich habe erst Anfang 30 herausgefunden, dass ich hochsensibel bin. Vorher hatte ich keine Ahnung, dass ich Regenerationsphasen brauche, nachdem ich vielen Reizen ausgesetzt war. Für mich sind diese Reize hauptsächlich Lärm, grosse Menschenmengen und schlechte Stimmung / Streit / Geschrei.

Ohne das Wissen um meine Hochsensibilität wusste ich nicht, dass ich mich zurückziehen sollte, um zu regenerieren. Ich wusste noch nicht mal, warum ich manchmal gestresst und empfindlich war.

Ich schien anders zu denken, wahrzunehmen und zu fühlen als Menschen in meiner Umgebung. Die Erkenntnis, dass es 15-20% der Menschen so geht, gab mir ein gutes Gefühl.

Zwar gibt es zwischen den verschiedenen Hochsensiblen ziemliche Unterschiede und trotzdem haben wir auch viel gemeinsam.

Hochsensible Kinder werden oft missverstanden oder sogar unterschätzt. Ich bin überzeugt, dass es schon sehr viel hilft, anzuerkennen, wenn ein Kind besonders sensibel ist. Wenn die Sensibilität einfach da sein darf. Ganz ohne «Hab dich nicht so.» oder «Sei nicht so empfindlich.».

Überreiztes hochsensibles  Kind

Manchmal frage ich mich, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich schon früh gewusst hätte, dass ich hochsensibel bin. Vielleicht wäre ich in der Schule besser zurecht gekommen oder mit meinen Mitschülern. Oder ich hätte mich schon damals viel bewusster zurückgezogen.

Mein Sohn hat kürzlich im Kindergarten gestartet und wenn ihm alles zu viel wird, setzt er sich auf seinen Stuhl und macht Pause. Ich finde bemerkenswert, dass er das mit seinen 4 Jahren schon erkennt und sich zu helfen weiss.

Wenn du ein hochsensibles Kind hast oder vermutest, eines zu haben, dann unterstütze es darin, seinen ganz persönlichen, reizarmen Weg zu finden.

Was bedeutet Hochsensibilität?

Hochsensible nehmen ihre Umgebung sehr viel intensiver wahr und brauchen oft mehr Zeit, um die vielschichtigen Informationen auch wirklich zu verarbeiten. Das Nervensystem der Hochsensiblen ist empfindsamer und so nehmen sie über die unterschiedlichen Sinneskanäle stärker wahr. Dabei werden mehr Details aufgenommen und auch intensiver darüber nachgedacht.

Die Bezeichung «Hochsensibilität» wurde von der amerikanischen Psychologin Elaine Moron geprägt. In ihrem 1997 erschienenen Bestseller «The Highly Sensitive Person: How to thrive when the world overwhelms you» («Sind Sie hochsensibel?«* in Deutsch) beschreibt sie dieses Persönlichkeitsmerkmal.

Hochsensible Kinder sind nicht etwa eine kleine Gruppe – 15-20% aller Menschen gelten als hochsensibel. Hochsensibilität ist angeboren und auch vererblich. Wenn du also erkennst, dass dein Kind hochsensibel sein könnte, dann bist du oder deiner*m Partner*in das vielleicht auch.

Im Säuglings- und Kleinkindalter kann sich eine Hochsensibilität schon zeigen, ist jedoch schwierig zu erkennen. Gewisse Babies quengeln häufig, wenn allzu viel unternommen wird und manche können zu den High Need Babies gehören. Doch da besteht nicht unbedingt ein Zusammenhang.

Die hochsensiblen Kleinkinder beobachten eher mehr und erkunden weniger.

Generell kann man sagen, dass hochsensible folgende Eigenschaften zeigen: feine Unterschiede bemerken, tief nachdenken, Empathie, handlungsbezogen und schnell gestresst durch Unter- oder Überreizung (Knopp und Klaaysen*).

Ist mein Kind hochsensibel?

Um eine erste Idee zu bekommen, ob dein Kind hochsensibel ist, kann folgender Test hilfreich sein. Er stammt von der Autorin des oben erwähnten ersten Buches zu dem Thema. Sie hat weiter über dieses Persönlichkeitsmerkmal geschrieben, auch in Bezug auf Kinder*.

Hochsensibles Kind

Der Test stammt aus ihrem Buch, ist jedoch auch auf der Website abrufbar.

Mein Kind:

  • erschreckt sich leicht
  • beschwert sich über kratzende Kleidung, Sockennähte oder Etiketten auf seiner Haut.
  • mag normalerweise keine grossen Überraschungen.
  • lernt besser durch eine sanfte Korrektur als durch eine harte Bestrafung (Hier möchte ich gerne ergänzen, dass dies für alle Kinder zutrifft, nicht nur hochsensible. Strafen funktionieren nicht.)
  • scheint meine Gedanken zu lesen.
  • benutzt für sein Alter einen ungewöhnlich gehobenen Wortschatz.
  • nimmt den kleinsten ungewöhnlichen Geruch wahr.
  • hat einen cleveren Sinn für Humor.
  • scheint sehr intuitiv zu sein.
  • kann nach einem aufregenden Tag nur schwer einschlafen.
  • kommt nicht gut mit grossen Veränderungen zurecht.
  • will sich umziehen, wenn es nass oder sandig ist.
  • stellt viele Fragen.
  • ist ein Perfektionist.
  • merkt, wenn andere in Not sind.
  • bevorzugt ruhige Spiele.
  • stellt tiefgründige Fragen, die zum Nachdenken anregen.
  • ist sehr schmerzempfindlich.
  • stört sich an lauten Geräuschen.
  • bemerkt Feinheiten (etwas, das bewegt wurde, eine Veränderung im Aussehen einer Person, usw.)
  • überlegt, ob es sicher ist, bevor er hochklettert.
  • kann am besten arbeiten, wenn keine Fremden anwesend sind.
  • fühlt Dinge tief.

Bei 13 oder mehr «Ja» Antworten könnte dein Kind hochsensibel sein, wobei es auch sein kann, dass ein Kind hochsensibel ist, welches vielleicht weniger Fragen mit «Ja» beantworten kann, dafür diese ganz klar.

Hochsensibilität ist etwas Wundervolles

Oft werden die eher negativen Aspekte der Hochsensibilität hervorgehoben, wie die Reizempfindlichkeit, dass mehr Pausen benötigt werden und sie beim Essen mäkelig sind.

Ich betrachte Hochsensibilität lieber als besondere Begabung. Denn die hochsensiblen Kinder:

  • haben eine gute Beobachtungsgabe
  • sind besonders einfühlsam (natürlich auch erst nach 4 Jahren, wenn sich die Empathie zu entwickeln beginnt)
  • sind kreativ
  • können tiefgründige und vernetzte Überlegungen anstellen
  • sind feinfühlig
  • haben einen ausgeprägten Sinn für Humor
  • sind verlässlich

Wie zeichnet sich die Hochsensibilität bei Kindern aus?

Kathrin Borghoff beschreibt in ihrem Buch «So feinfühlig und so stark«* vier Merkmale, durch welche eine Hochsensibilität mindestens erkennbar ist; Sinnessensibilität, Verarbeitungstiefe, intensives emotionales Erleben und eine Neigung zur Überstimulierung.

  1. Die Sinnessensibilität: Die Sinneskanäle, also das Riechen, Schmecken, Höhren, Sehen und Fühlen, sind feiner ausgeprägt und durchlässiger. Eindrücke über die Sinneskanäle werden intensiver und stärker erlebt.
  2. Die Verarbeitungstiefe: Hochsensible Kinder vertiefen sich in ein Gebiet und kennen sich darin sehr gut aus. So kennt mein Sohn wohl gegen 50 verschiedene Dinosaurier-Arten mit Namen, Merkmalen und Essgewohnheiten.
  3. Das intensive Emotionale Erleben: Die eigenen Gefühle werden intensiver wahrgenommen, die Empathiefähigkeit ist gross und hochsensible Kinder sind schneller emotional verletzt.
  4. Die Neigung zur Überstimulierung: Dabei sind nicht nur die Reize von Aussen gemeint, sondern auch die aus dem Inneren. Die Reize werden jedoch nicht nur intensiver wahrgenommen, sondern es wird auch angenommen, dass die Reize besser innerhalb des Gehirns transportiert werden. Die Botenstoffe (Neurotransmitter), welche dafür zuständig sind, gibt es in grösserer Zahl bei Hochsensiblen.

Wie kannst du dein hochsensibles Kind unterstützen?

Wenn ich gereizt, gestresst, ausgelaugt oder wütend bin, dann möchte ich für mich alleine sein. Alleine gelingt es mir am besten, mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Besonders Meditation und Yoga tun mir gut. Als Kind wusste ich noch nicht, was mir gut tut. Ich probierte viel und war damit oft überfordert.

Hochsensiblen wird schnell alles zu viel. Menschenmengen, Geräusche, Übergänge, Neues, Licht, Gerüche und vieles mehr. So brauchen sie sehr viel mehr Zeit, um alles zu verarbeiten. Dazu brauchen sie Möglichkeiten, sich zurückzuziehen. Das ist nicht in jeder Situatio einfach möglich.

Hochsensibles Kind muss sich zwischendurch zurückziehen können

Doch, um Stress und Überreizung zu vermeiden, ist es für hochsensible Kinder wichtig, regelmässige Verarbeitungsmöglichkeiten zu finden.

Gelingt dies nicht, kommt es zu Erschöpfung, Gereiztheit und das Kind möchte sich abschirmen. Es versucht dies möglicherweise mit Verhaltensweisen wie Wutausbrüchen oder weinen. Dazu kann es zu Schwierigkeiten beim Schlaf oder zu körperlichen Symptomen wie Schmerz kommen.

Eine Unterstützung kann sein, dem Kind nach reizintensiven Erlebnissen Rückzug zu gewähren und in dieser Zeit auch eine Kooperationspause einzuschieben.

Das allerwichtigste, was Ihr Kind für seine eigene Biographie braucht, ist Ihr Vertrauen, Ihre Geborgenheit und das Wissen, dass es mit jedem seiner Gefühle zu Ihnen kommen kann, ohne Augenrollen, Zweifel oder Kritik zu ernten.

Kathrin Borghoff*

Hier sind 7 Tipps für dich, wie du dein hochsensibles Kind unterstützen kannst:

1. Verständnis für die Hochsensibilität zeigen

Du brauchst nicht zu verstehen, was gerade in deinem Kind vor sich geht. Doch für dein Kind ist eswichtig, zu erkennen, dass du Verständnis hast und es ok ist, so wie es ist. Die Hochsensibilität ist Teil der Persönlichkeit deines Kindes, das ist nich an sich etwas Gutes oder Schlechtes.

Je nach Alter des Kindes könnt ihr über die Vor- und Nachteile dieser Eigenschaft sprechen und darüber, was deinem Kind gut tut.

Hochsensible Kinder können sich schnell gestresst oder überfordert fühlen und brauchen deshalb oft mehr Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten.

2. Einen ruhigen und strukturierten Alltag schaffen

Hochsensible Kinder brauchen einen ruhigen und strukturierten Alltag, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Eltern können dazu beitragen, indem sie klare Tagesabläufe und feste Rituale schaffen, die den Kindern Orientierung geben. Auch eine ruhige und aufgeräumte Umgebung kann dazu beitragen, dass sich hochsensible Kinder wohlfühlen.

Beachte dabei unbedingt, ob dein Kind wirklich diese Strukturen brauchen. Gehört dein Kind zu den hochsensiblen High Sensation Seekern, dann passen zu viele Sturkturen und sich wiederholende Abläufe nicht unbedingt gut zu deinem Kind.

3. Empfindungen und Bedürfnisse ernst nehmen

Eltern sollten darauf achten, dass sie die Empfindungen und Bedürfnisse ihrer hochsensiblen Kinder ernst nehmen. Wenn ein Kind beispielsweise sagt, dass es ihm zu laut ist, sollte man versuchen, Ruhe zu schaffen oder das Kind an einen ruhigeren Ort zu bringen.

Wenn sich das Kind überfordert fühlt und dies sagt oder durch sein Verhalten zeigt (Schreien, Quatsch machen, «provozieren», usw.) versucht gemeinsam eine Lösung zu finden. Vielleicht könnt ihr einer ruhigeren Tätigkeit nachgehen oder raus in die Natur gehen.

Nach und nach werdet ihr ein besseres Gespür dafür finden, was deinem Kind gut tut und wie es sich wieder regenerieren kann.

In neuen Situationen sind hochsensible Kinder erst zurückhaltend und vorsichtig. Sie wollen beobachten und abschätzen, bevor sie sich einlassen. Dabei kannst du dein Kind unterstützen, indem du an seiner Seite bist oder ihm den Rücken stärkst, damit es die nötige Sicherheit hat und Vertrauen gewinnen kann.

4. Rückzugsmöglichkeiten schaffen

Rückzugsmöglichkeiten für hochsensible Kinder schaffen

Hochsensible Kinder brauchen Rückzugsmöglichkeiten, um sich zu entspannen, zu regenerieren und neue Energie zu tanken.

Richte dazu gemeinsam mit deinem Kind im Haus oder der Wohnung einen Rückzugsort ein, wo es sich wohl fühlt. Auch könnt ihr draussen einen Platz schaffen, falls ihr einen Garten habt. Denn Natur hat eine sehr beruhigende Wirkung auf hochsensible Menschen.

5. Einfühlsame Begleitung für ein starkes Selbstvertrauen

Eine bedürfnis- oder bindungsorientierte Begleitung ist für alle Kinder eine gute Wahl und ist eine Möglichkeit miteinander umzugehen, hinter der ich voll und ganz stehe. Doch insbesondere sensible Kinder profitieren von einer solchen Begleitung ohne Strafen, Schimpfen und Drohen.

Statt Belohnungen oder Lob kann eine wirkliche Anerkennung deines Kindes, seiner Eigenschaften und Tätigkeiten sein Selbstvertrauen stärken.

Eine gute Bindung und ein wertschätzender Umgang stärken dein Kind und lassen sein Selbstwert stärker werden.

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die empfindsamen Kinder viel stärker auf eine ungünstige Erziehung reagieren. Also stärker unter einer autoritären Erziehung beispielsweise leiden (Pluess 2018).

6. Interessen fördern

Dein hochsensibles Kind hat vielleicht besondere Interessen und Fähigkeiten. Da Hochsensible gerne beobachten und viel von Zeit in der Natur profitieren, findet ihr vielleicht Hobbies die zu diesen Interessen passen.

Hochsensibles Kind in der Natur

Hochsensible Kinder haben oft besondere Interessen und Fähigkeiten. Eltern sollten darauf achten, dass sie die Interessen ihrer Kinder fördern und unterstützen. Durch die Beschäftigung mit Dingen, die ihnen Spaß machen, können sich hochsensible Kinder entspannen und ihr Selbstbewusstsein stärken.

7. Professionelle Unterstützung

Um dein Kind bestmöglich zu begleiten oder auch um die eigene Hochsensibilität besser zu verstehen, kann professionelle Untersützung hilfreich sein.

Beispielsweise bei einer Coach wie mir oder einer anderen Expertin für Hochsensibilität.

Quellen und Literatur

Elaine N Aron: Das hochsensible Kind*: Wie Sie auf die besonderen Schwächen und Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen, mvg Verlag, 2008

Athina Crane: Hochsensible Kinder – begabt, besonders & bezaubernd*: Sensible und gefühlsstarke Kinder verstehen, liebevoll begleiten und unterstützen (Hochsensibilität bei Kindern), Mellonitikos, 2021

Kathrin Borghoff: So feinfühlig und so stark*: Wie Eltern sensible und hochsensible Kinder in Schule und Kindergarten unterstützen können, Beltz, 2022

Pluess, M. et al., «Environmental sensitivity in childern: Development of the Highly Sensitive Child Scale and identification of sensitivity groups» Developmental Psychology, 54, 2018

Slagt, M., et al., «Differences in sensitivity to parenting depending on child temperament: A meta–analysis» Psychological Bulletin, 142, 2016