Unbezahlte Werbung – Review des Buches «Mama, ich will Brokkoli» von Moana Werschler*, ich habe ein Rezensionsexemplar erhalten.
Ich folge «Miss Broccoli» aca Moana Werschler schon seit mein älteres Kind mit der Beikost angefangen hat. Ich hatte nach gesunden Rezepten für kleine Essanfänger gesucht und wurde auf ihrem Mama Food Blog fündig.
Mein Sohn hat die Gemüse Muffins regelrecht verschlungen. Gleichzeitig waren diese so einfach zu backen und praktisch zum mitnehmen. Mich hatte die Food-Bloggerin zu diesem Zeitpunkt schon überzeugt.
Umso mehr habe ich mich auf ihr Buch gefreut, denn dort hat sie einige der besten Rezepte zusammengetragen, die auch für Gemüsemuffel essbar sein sollen. Mein Grosser ist trotz der Gemüsemuffins bei seinem Essens-Start nicht zum Gemüsefan geworden. Er ist zwar sehr viele Gemüsesorten roh, doch nur Bohnen und Spargeln gekocht.
Also war ich gespannt und habe einige Rezepte aus dem Buch nachgekocht. Leider konnte ich den Gemüsemuffel nicht überzeugen, alles davon zu probieren. Doch wir haben zwei neue Gerichte, die wir in unser Repertoire mit aufgenommen haben.
Wenn es sonst meist Nudeln, Spaghetti, Reis oder Tortellini gibt, ist das schon ein grosser Schritt.
In diesem Artikel
Mein Kind ist überzeugt, dass Penne, Spaghetti, Farfalle oder Hörnchen Abwechslung bedeuten
Ich nicht.
Doch ist es mir gleichzeitig wichtig, dass alle etwas bekommen, was ihnen schmeckt. So koche ich für Mann, kleines Kind und mich, worauf ich Lust habe und wenn der Grosse das nicht mag, bekommt er etwas extra.
Umso mehr freue ich micht, wenn ich neue Rezepte finde, die alle mögen.
So geschehen in «Mama, ich will Brokkoli»
Wir haben Ofenpommes plus Ofengemüse in unser Repertoire aufgenommen und alle mögen es gerne UND es ist schnell zubereitet! Im manchmal stressigen Mama-Alltag so wichtig.
Ausprobiert habe ich auch kleine Pfannkuchen, Blinis, mit Grünkohl und Spinat. Die kamen ebenfalls gut an, doch lösten keine Begeisterungsstürme aus. Wir werden diese sicher ab und zu mal zubereiten. Praktisch finde ich diese als Zwischenmahlzeit für den Kleinen (der ist jetzt fast ein Jahr alt), denn ich muss ihn nach dem Genuss nicht wieder komplett neu anziehen.
Als weiteres neues Familiengericht haben wir Kartoffel-Tätschli mit Erbsen (im Buch werden diese Taler genannt) entdeckt. Bestimmt finden wir noch mehr, wenn wir weitere Rezepte ausprobieren.
So kann es bei mir in der Küche auch mal aussehen.
Als die kleinen, gesunden Pfannkuchen fertig sind, ist auch die Küche wieder aufgeräumt
Mehr Gemüse und Spass: Gesunde Familienküche leicht gemacht
So lautet der Untertitel von «Mama, ich will Brokkoli». Spass finde ich ja immer gut. Mehr Gemüse auch, denn ich selbst mag alles Gemüse und fände es super, wenn sich meine Familie gesünder ernähren würde.
Moana Werschlers Buch startet mit dem 1×1 des gesunden Kinderernährung mit viel Information rund um eine ausgewogene Ernährung, Nährstoffe und Snacks/Süssigkeiten.
Für mich gab es hier nicht viel Neues, da ich mit meiner Ausbildung in pflanzenbasierter Ernährung viel Wissen mitbringe. Für Leser*innen ohne einen solchen Hintergrund gibt es hier ganz viel Wissen, verständlich auf den Punkt gebracht.
Bestimmt werde aber auch ich hier nachschlagen, wenn ich in einem Bereich eine Frage habe, zum Beispiel in der praktischen Übersicht, welche Nährstoffe Lebensmittel enthalten.
Weiter geht es damit, wie sich Familien das gesunde Essen leichter machen können. Das finde ich spannend, da ich es herausfordernd finde, genug gesundes Essen in meinen Grossen reinzubekommen. Moana gibt hier jede Menge einfach umsetzbare Tipps.
Vieles davon machen wir schon, wie zum Beispiel die Kinder beim Kochen mit einzubeziehen, zusammen essen, gemeinsam einzukaufen, Snackteller mit rohem Gemüse oder durch den Wochenmarkt zu schländern. Was ich etwas aus den Augen verloren habe ist es, gemeinsam gesunde Süssigkeiten herzustellen.
Inspiriert durch das Buch, haben wir sogleich angefangen mit Eis nur aus Früchten. Wir hatten noch gefrorene Erdbeeren und Kirschen, so wurden diese in leckeres Eis umgewandelt – perfekt für die ersten Frühlingstage.
Gemüsemuffel?
Weiter gibt es viele Tipps, wenn das Kind ein Picky Eater ist, also sehr wählerisch bei der Essenswahl. Doch auch wenn das Kind kein ausgeprägter Gemüsemuffel ist, können die Tipps im Buch super umgesetzt werden.
Ich habe auf jeden Fall auch hier Neues gelernt und fühle mich gleichzeitig in unserem aktuellen Weg bestätigt.
Mir gefällt an dem Buch besonders, dass es sehr praxisbezogen ist. Zu der Theorie gibt es immer auch praktische Beispiele dazu – wie das ausgewogene Essen über einen ganzen Tag aussehen könnte, wie Menüplanung funktioniert und welche Rezepte besonders für hektische Tage geeignet sind.
Auch erklärt Miss Broccoli, wie es möglich ist, nachhaltiger und ökologischer einzukaufen und zu kochen. Das ist ein Thema, welches mich definitv auch bewegt und interessiert.
Die Kinder-Gemüse-Rezepte
Die leckeren und einfach nachkochbaren Rezepte nehmen dein Hauptteil des Buches in Anspruch.
Zum Glück.
Denn das ist mein persönlicher Lieblingsteil. Ich freue mich schon sehr, noch weitere Rezepte nachkochen zu können.
Wie wir es von dem Blog kennen, sind die Rezepte gut erklärt und können ohne viel Vorkenntnisse nachgekocht werden.
Für die Eltern von Gemüsemuffeln gibt es viele Möglichkeiten, Gemüse so zu in die Gerichte zu integrieren, dass sie probiert und hoffentlich gemocht werden.
Bisher nachgekocht haben wir: Grünkohl-Bananen-Blinis (kleine Pancakes), Erbsen-Kartoffel-Taler, Pommes aus dem Ofen und Erdbeereis.
Und auf jeden Fall noch ausprobieren will ich: Süsskartoffel-Minipancakes, Hirsotto mit Blumenkohl und Erbsen, Kichererbsen-Brokkoli-Bällchen, Empanadas, Blitz-Pizza, One-Pot-Lasagne und wahrscheinlich noch viel mehr.
Es gibt sehr unterschiedliche Rezepte und so bestimmt auch für jede Familie Gerichte, die ihnen gefallen.
Mein Fazit zu «Mama, ich will Brokkoli»
Ein wirklich gelungenes, informatives Buch mit leckeren Rezepten, die einfach nachzukochen sind.
Familien, die gerade damit starten möchten, sich gesünder zu ernähren und vielleicht noch nicht so viel Erfahrung mit Gemüseküche haben, finden hier alles, was sie für den Einstieg brauchen.
Auch Familien, die schon gesund kochen, allerdings nicht alle Kinder auch wirklich beim Gemüse mitessen möchten, kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt viele Tipps für mehr Probierlust und Wohlbefinden am Familientisch.
Bei den Rezepten werden wohl alle Familien fündig, ob Anfänger oder Fortgeschritten, ob mit Gemüsegarten oder sich erst ans Gemüse herantastend.
Falls du mit deinem Picky Eater oder Gemüsemuffel an deine Grenzen kommst und manchmal explodierts, wenn dein Kind dein mit Liebe gekochtes Essen verschmäht oder sogar «Iiiiiiiiiiih» quietscht und den Teller auf den Boden wirft – dann melde dich bei mir. Wir finden gemeinsam deinen Weg zu einer gelasseneren Reaktion und einer harmonischeren Atmosphäre am Familientisch.
Goni Boller ist Mama Coach und Mentorin für Mütter, die sich mehr Gelassenheit und Freude im Familienalltag wünschen. Sie unterstützt mit ihrem Coaching, ihren Programmen und Seminaren Eltern, die mit ihren Kindern liebevoll und auf Augenhöhe umgehen möchten. Sie unterstützt sie dabei, nicht mehr laut zu werden und einen konstruktiven Umgang mit ihrer Wut zu finden. Das Selbstbewusstsein wird gestärkt und die Bedürfnisse aller werden berücksichtig. Dabei teilt sie ihr geballtes Wissen aus der Hirnforschung, Psychologie und über die kindliche Entwicklung.
