Was, wenn mein Kind verunglückt?

Wie kann ich verhindern, dass ich meinem Kind etwas Schlechtes mitgebe?

Hoffentlich bleiben wir alle gesund.

Kann ich meine Familie versorgen, wenn meinem Partner etwas geschieht?

Wie verhindere ich, dass mein Kind in die falschen Kreise gerät?

Viele Eltern kennen solche Ängste. Manchmal können sie uns abends wach halten oder lassen uns anders mit unseren Kindern umgehen, als wir es eigentlich möchten.

Mutig zu sein bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern Dinge trotz der Angst zu tun

In diesem Artikel möchte ich eine kleine, einfache Übung zeigen, um deine Angst etwas abzuschwächen oder deine Ängste vielleicht sogar loslassen zu können.

Was macht die Angst mit uns und unseren Kindern?

Mit unseren Ängsten können wir auch unseren Kindern im Wege stehen und sie in ihrer Entwicklung einengen. Für einen guten Start ins Leben brauchen sie Freiräume, doch genau diese können unsere Ängste einschränken. Dazu ist es möglich, dass die Eltern ihre Ängste auf ihre Kinder übertragen.

Wir schauen nicht gerne dorthin, wo unsere Schatten sind. Doch was im Schatten bleibt, wird sich nicht auflösen können. Darum ist es so wichtig richtig hinzusehen und zu verstehen, was uns die Angst gerne sagen möchte. Sind wir erst einmal in der Kontakt mit der Angst, ist sie oft schon ein bisschen weniger unheimlich.

Jedes Mal, wenn es dir gelingt einer Angst zu begegnen, wirst du stärker und es gelingt dir besser, dich weiterer Ängste anzunehmen. Ängste loslassen ist ein unglaublich befreiender Akt.

Ängste loslassen – die Übung

Und schon geht es los mit der Übung

Schnapp dir ein Blatt Papier und einen Stift und beantworte folgende Fragen:

Welches ist deine grösste Angst? Wovon hält dich die Angst ab?

Spürst du diese Angst in deinem Körper? Wo genau spürst du sie? Siehst du vielleicht auch eine Farbe dazu oder nimmst mit deinen weiteren Sinnen etwas wahr? Beschreibe möglichst genau, was du empfindest.

Erscheint ein Bild, welches diese Angst mit einer Geschichte aus der Vergangenheit verbindet?

Wenn es die Angst nur gut mit dir meint – was möchte sie dir ermöglichen oder wovor möchte sie dich beschützen?

Gibt es eine Alternative, die du deiner Angst anbieten könntest, damit sie dich nicht mehr beschützen muss?

Ängste Loslassen Übung

Wenn du magst, kannst du diese Alternative nun in einem Abschiedsbrief an deine Angst niederschreiben. Rede deine Angst direkt an. Also beispielsweise: 

“Liebe Angst davor verlassen zu werden,

vielen Dank, dass du mich jahrelang begleitet und davor beschützt hast mich zum Affen zu machen, doch nun bin ich schon gross und kann gut für mich selbst sorgen. Ich habe eine wundervolle Familie und tolle Freunde, die immer für mich da sind, auch wenn ich mich nicht immer vorbildlich verhalten werde. Auf sie kann ich mich jederzeit verlassen.

Du darfst nun also weiterziehen und dir jemand Neues suchen zum Beschützen oder in den Ruhestand gehen. Ich komme nun alleine zurecht.

Vielen Dank für deinen Einsatz.
Herzlich,
Deine Goni»

Wie ist es dir ergangen mit deinem Abschiedsbrief? Oder war dieser vielleicht gar nicht mehr nötig, weil sich die Angst schon abgeschwächt hast, als du ihren Nutzen erkannt hast? 

Tust du dich schwer damit, diese Übung alleine durchzusarbeiten? Dann lass mich dich unterstützen und melde dich unter goni@mamaleicht.ch oder buche ein unkompliziertes Kennenlerngespräch.